Die Welle
Reinhold Tritt, Fassung von Ingo Putz
Premiere am 14.04.2010, im Konsumat, eine Produktion des Theaters Pforzheim
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Inszenierung und Bühne: Ingo Putz
Video: Stefanie Novotny
Kostüme: Janine Weger
Dramaturgie und Theaterpädagogik: Nicole Dietz
Fotos: Sabine Haymann
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Darsteller
Robert: Raven Girrbach/Florian Kaltenbach
Iris: Diana Freeman/Tanja Durmaz
Matze: Patric Godec/Cem Lukas Yeginer
Pauline: Anna Dao
Serhad: Murat Schawket
Maria: Stefanie Vester/Betzy Kessler de la Rosa
Svantje: Svenja Brosch
Katharina: Lena Böhme
Elli: Almut Kohnle
Bela: Hannes Thoma
Michi: Florian Ulrich
Herr Hell: Martin Schawrtengräber
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Backstagecrew
Anna Peters, Helen Berweiler, Malin Merkle, Annabelle Mettler, Felicitas Schütze, Nora Schellenschmitt, Deborah Guenole, Franziska Hornyai, Cordula Bönsch, Leonie Rentschler, Nora Gruica, Marcel Rath, Axel Mindt, Daniel Heil
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Pressestimmen
PFORZHEIMER KURIER
16. April 2010
Die Atmosphäre im Konsumat-Keller passt ganz prima zu der Faszination, die das Theaterstück „Die Welle“ ausstrahlt. Die Wände wurden durch helle Farbe aufgehübscht. Die Ideologie der Nationalsozialisten bekam einen neuen Anstrich. Die jungen Leute wurden bei ihren Träumen gepackt. Alle werden in eine Gemeinschaft integriert – fast alle. (…)
Doch Keller bleibt Keller und eine absolutistische Ideologie bleibt Schrott, egal in welchem Gewand sie daherkommt. Das und ein engagiertes, spielfreudiges Ensemble des Projekts „Stage Enter“ erlebten die Besucher bei der Premiere am Mittwochabend.
„Stage Enter“ ist ein Projekt des Theaters Pforzheim, bei dem Jugendliche unterschiedlicher Schulformen, Herkunftsländer und Lebenswelten zusammengebracht werden. Sie stehen als Schauspieler auf der Bühne und übernehmen hinter der Bühne vielfältige Tätigkeiten, vom Licht über die Tontechnik bis hin zu Requisite und Maske. (…)
Grundlage des Stücks ist der Jugendbuchklassiker „Die Welle“, (Schauspiel von Reinhold Tritt), in dem ein Lehrer während einer Projektwoche zum Thema „Staatsformen“ ein pädagogisches Experiment mit verheerenden Folgen startet. Buch und Filme beruhen auf dem realen Experiment des Geschichtslehrers Ron Jones in einer amerikanischen High School im Jahr 1967. Ingo Putz, freischaffender Regisseur, hat eine aktualisierte Fassung erarbeitet. In Putz Fassung heißt der Lehrer bezeichnenderweise Herr Hell. Er ist der Typ Lehrer, der einen lockeren Unterrichtsstil pflegt, und den alle mögen. Lehrer Hell wird von dem einzigen professionellen Schauspieler im Team, Martin Schwartengräber, in sehr eindrucksvoller Weise verkörpert.
In Einblendungen lässt Lehrer Hell die in der kleinen Spielstätte stets ganz nah am Geschehen sitzenden Zuschauer an seinen Gedanken teilhaben. Aufgelockert durch Videoeinblendungen (Stefanie Novotny) Gesangs- und Tanzeinlagen der Jugendlichen entstand eine temporeiche, vom Premierenpublikum mit viel Beifall aufgenommene, nicht nur lehrreiche sondern auch sehenswerte Aufführung.