Die Vögel

Aristophanes

Premiere am 30. September 2017
Theater Konstanz

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Inszenierung: Ingo Putz

Bühne und Kostüm: Marie Labsch

Choreografie: Zenta Haertner

Künstlerische Mitarbeit: Tanja Jäckel

Musik und Sound: Alexander Fuchs

Dramaturgie: Eivind Haugland

Fotos: Ilja Mess

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Besetzung

Dasgehtdir N. Scheißdreckan: Sylvana Schneider

Fickdich Insknie: Sepp Klein

Wiedehopf: Samuel Garhofer, Karla Rees

Hahn: Anisa Özsatmaz, Niklas Schäfer

Geier: Noemi Matkovic-Torrecillas, Jakob Holupirek

Papagei: Lasse Hinrichsen, Alxander Rupp

Pfau: Pauline Stipani, Lukas Mühlhofer

Rauchschwalbe: Franziska V. Böttcher, Helena Warth

Eule: Emma Rees, Ida Güntner

Nachtigal: Anisa Özsatmaz

Vogelpriesterin: Noemi Matkovic-Torrecillas, Franziska V. Böttcher

Reinhard: Samuel Morris, Franziska V. Böttcher

Bürgermeister: Sepp Klein

Frau Wastuts Zursache: Jakob Holupirek, Pauline Stipani

Götterbotin Iris: Ida Güntner, Emma Rees

Prometheus: Samuel Morris, Samuel Garhofer

Poseidon: Karla Rees, Jacob Holupirek

Herakles: Helena Warth, Franziska V. Böttcher

Triballer: Alexander Rupp, Lasse Hinrichsen, Niklas Schäfer

Basileia: Sepp Klein

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Presse

SÜDKURIER, 23. Juni 2019 von Siegmund Kopitzki

.“ … Jetzt erobern sie auch noch die Bühne, die komischen Vögel von „Fridays for Future“. Die Straße genügt ihnen nicht mehr. Schuld daran trägt Ingo Putz, ein Erwachsener und Regisseur der Konstanzer Fassung von Aristophanes´ Parabel „Die Vögel“. Eine schöne Schuld. …

… Der Aufstieg … gleicht den Populisten unser heutigen Welt – denn sie leben erst durch Diffamierung, Ausgrenzung und Terror auf. …

… Ihr leidenschaftliches und verkleidungsmuteres Spiel macht Spaß, der über den Bühnengraben in den Zuschauerraum fliegt. Die traumhaft komschen Szenen jagen einander. …“

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SEEMOZ, 9. Juni 2019 von F. Spanner

„… Die Mauer ist eine zentrale Metapher des Stücks als Abgrenzung zwischen „uns“ und „den Anderen“, „arm“ und „reich“, „mächtig“ und „hilflos“. In Zeiten der Verteidigung von EU-Außengrenzen im Mittelmeer und einer Trump-wall versteht sich die Mauer als Sinnbild der Entsolidarisierung.

Die zwar lustig wirkende Vulgärsprache („Ich geh‘ mal kacken!“) der Hauptcharaktere und ihre Verachtung des Publikums, das als Stadtvolk behandelt wird, verdeutlicht den begrenzten Horizont und die Stumpfsinnigkeit der für solche Aktionen Verantwortlichen. Ein Stück weit ist die Besetzung der Vögel mit Jugendlichen auch als Anspielung auf die zunehmende Kritik dieser Generationen an bestehenden gesellschaftlichen Systemen aufzufassen. Sie sind jung, wild und klug und tragen ihre Argumente gekonnt vor. So auch die Nachtigall im Stück, die mit ihrer raumerfüllenden Stimme in einigen Gesangseinlagen das Publikum mitreißt. …

… Ihre Performance elektrisiert und lässt definitiv kein Auge lachtränen-trocken. Die Vorstellung der perfekten Welt mag bei der Uraufführung des Stücks bei den großen Dionysien 414 v. Chr. noch eine andere als ein Bällebad gewesen sein, doch auch da gab es schon Machtgier und Korruption, die die Menschen beherrschten. So kurz nach den Kommunalwahlen ist die Aufführung im Konstanzer Theaterprogramm sicher gut platziert, um die ein oder andere KommunalpolitikerIn über Forderungen nach „mehr Programmkinos und weniger Schweizer an der Kasse“ oder nach einem „Kongresshaus, in dem mal was los ist“ sowie über die Sinnhaftigkeit sich selbst bestätigender Gutachten oder kaputte Aufzüge im Theater zum Nachdenken zu bringen. Nicht wahr, Herr Osner?“

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